
Platzeck für eigenständige rolle der spd: "die partei muss ein klares profil haben. "
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SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck hat seine Partei aufgefordert, die Nabelschau einzustellen. In einem Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL sagte Platzeck: "Mancher hat
eine Karriere im Auge, mancher hat eine andere Vorstellung. Ich möchte aber, dass wir nicht immerfort Beiträge zur Politikverdrossenheit leisten." Die Sozialdemokraten müssten "den
Menschen jeden Tag deutlich machen, dass wir nicht für uns selbst da sind". Platzeck pocht auf eine eigenständige Rolle seiner Partei in der Großen Koalition: "Die Partei muss ein
klares Profil haben. Personell und programmatisch müssen wir gut aufgestellt sein." Eine Absage erteilte der neue SPD-Chef seinem Parteifreund Klaus Wowereit, der öffentlich über ein
rot-rot-grünes Bündnis im Jahr 2009 spekuliert hatte. In einem solchen Bündnis sehe er "auf absehbare Zeit keine Alternative". Er finde es zudem "weder hilfreich noch
zielführend, sich jetzt über 2009 den Kopf zu zerbrechen". Eine intensive Auseinandersetzung kündigte Platzeck der Linkspartei an: "Ich möchte alles tun, damit wir viele von den
Wählerinnen und Wählern, die wir an die Linkspartei verloren haben, wieder zurückholen." Wenig Geduld ließ der neue Vorsitzende auch gegenüber solchen Genossen erkennen, die ihn unfair
attackieren: "Vorsätzlich hinters Licht geführt zu werden, Illoyalität oder gar Verrat sind Dinge, die ich nie tolerieren werde. Da gehen bei mir die Jalousien runter."