Immobilienboom geht trotz krise weiter – aber jetzt steigen die zinsen

Immobilienboom geht trotz krise weiter – aber jetzt steigen die zinsen


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273 Milliarden Euro nahmen die Deutschen trotz Corona im vergangenen Jahr an Immobilienkrediten auf, so viel wie nie zuvor. Doch für Hauskäufer wird die Lage jetzt etwas schlechter: Sowohl


die Preise als auch die Kreditzinsen ziehen an. Die mit einem Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine


PROVISION - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos Nur im Juni des vergangenen Jahrs gab es einen Dämpfer, ansonsten ging es steil nach oben: Um 6,6 Prozent wuchs der Bestand an Baukrediten bei


Banken und Sparkassen im vergangenen Jahr. Die Corona-Krise hat den Deutschen offensichtlich nicht die Lust aufs Eigenheim vermiest. 2019 waren es – ohne Pandemie – nur 5,7 Prozent Plus. In


absoluten Zahlen bedeutet das: Es wurden Immobilienkredite im Wert von 273 Milliarden Euro neu abgeschlossen. Der gesamt Kreditbestand in dieser Sparte liegt jetzt bei 1,4 Billionen Euro.


ANZEIGE Die Zahlen stammen aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers (PwC). Die Experten machen für den Boom gerade die Krise verantwortlich. Der Trend zum Home-Office


besonders in den Schichten, die sich Immobilien leisten könne, habe die Nachfrage angefacht. Zudem mangelt es gut situierten Deutschen im vergangenen Jahr an anderen Möglichkeiten, ihr Geld


auszugeben. Während viele Freizeiteinrichtungen geschlossen und Urlaube nicht möglich waren, boten Immobilien eine solide Form der Geldanlage für alle, die nicht in Aktien oder andere


Börsenvehikel investieren wollten. ANZEIGE Die Analyse von PwC zeigt aber auch mehrere bedenklichere Entwicklungen. So sank das von den Käufern eingesetzte Eigenkapital deutlich. Im Schnitt


brachten sie nur noch 20 Prozent des Kaufpreises mit. Vor fünf Jahren waren es im Schnitt noch 24 Prozent. Das führt ebenfalls zu der höheren Kreditsumme, denn mit weniger Eigenkapital


müssen sich Käufer mehr Geld leihen. Dazu tragen auch die steigenden Immobilienpreise bei: Im Schnitt zahlten sie im vergangenen Jahr 493.000 Euro für das Eigenheim oder die Wohnung. ANZEIGE


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typisches Einkommen in Ihrem Landkreis Dienstag, 15.10.2024 | 15:42 ZINSEN UND PREISE STEIGEN AN Gut für Käufer ist, dass sie sich die aktuell niedrigen Zinsen mittlerweile lange


festschreiben lassen. Der Durchschnitt lag 2020 erstmals bei mehr als elf Jahren. Bei durchschnittlichen Zinssätzen von 0,7 Prozent pro Jahr ein gutes Geschäft und eine günstige


Finanzierung. Allerdings ändert sich auch das: Wer heute einen Immobilienkredit aufnimmt, muss schon mit 0,9 Prozent Zinsen pro Jahr kalkulieren. Sie könnten in den kommenden Monaten noch


weiter steigen. ANZEIGE Die Kreditzinsen von Banken hängen stark von der Inflationsrate ab. Diese wird in Deutschland, aber auch in vielen anderen Industrieländern in diesem Jahr


unweigerlich steigen. Generell rechnen Ökonomen aber auch langfristig mit höheren Inflationsraten. Für den Verbraucher ist das nicht alarmierend, denn höher bedeutet in dem Fall eine


wahrscheinliche Rückkehr zu den vor der Pandemie gewohnten Raten von 1,5 bis 2 Prozent pro Jahr. ANZEIGE SELBSTSTÄNDIGKEIT: WIE SIE ERFOLGREICH GRÜNDEN Sein eigener Chef zu sein, eine eigene


Firma zu haben – für viele gibt es nichts Schöneres als die Selbstständigkeit. Alexandra Wuttig, Rechtsanwältin und Professorin für Entrepreneurship und Innovation, erklärt im Webinar, wie


der Traum gelingt. Hier die kostenlose Webinar-Aufzeichnung ansehen! Für Hauskäufer wäre das aber eine Verdopplung ihrer jetzigen Zinssätze, die sich deutlich bemerkbar macht. Beim


durchschnittlichen Kaufpreis von 493.000 Euro, 20 Prozent Eigenkapital und einer Laufzeit von 25 Jahren würden Sie bei einem Zinssatz von 0,7 Prozent rund 51.500 Euro an Zinsen bezahlen. Bei


einem Zinssatz von 1,4 Prozent wären es aber schon 101.000 Euro – die absoluten Kosten würden sich also wie der Satz verdoppeln. Parallel dazu steigen auch die Monatsraten, falls Sie nicht


Ihre anfängliche Tilgung herabsetzen und länger für die Abzahlung der Immobilie brauchen wollen. ANZEIGE ANZEIGE SO STEIGEN DIE IMMOBILIENPREISE BIS 2030 IN IHRER STADT Noch ein weiterer


Faktor dürfte Hauskäufern in Zukunft das Leben schwerer machen: Die Preise für Immobilien klettern fleißig weiter. Zwar wurde 2020 so viel gebaut wie noch nie zuvor in einem Jahr in


Deutschland, doch gerade in Großstädten hinkt das Angebot der Nachfrage noch weit hinterher. Das wird sich nach einer Prognose des Vergleichsportals Immowelt so schnell auch nicht ändern:


Die Auswertung der Webseite für die 14 größten deutschen Städte prophezeit, dass die durchschnittlichen Preise um 48 Prozent bis 2030 ansteigen werden. Spitzenreiter ist dabei Hannover mit


62 Prozent, am geringsten steigen die Preise mit 21 Prozent in Dortmund. Die Metropolen München, Berlin (je 60 Prozent), Frankfurt (52 Prozent), Hamburg (51 Prozent) und Köln (49 Prozent)


liegen alle über dem Durchschnitt.