„wir sind zwar omas – aber keine häkelomas“: bonnerinnen häkeln rosen gegen das vergessen
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Margret Debrus und Karin Thielert stapeln Stühle aufeinander und tragen Tische zurück an die Seite des großen Gemeindesaals. Zwei Stunden haben sie hier mit vier weiteren Frauen gesessen und
gewerkelt. Unzählige Bündel Wolle in allen erdenklichen Farben lagen auf dem Tisch. Während einige von ihnen lange Streifen häkelten, rollte der andere Teil der Frauen diese ein und nähte
sie zusammen. Das Ergebnis: gehäkelte Rosen in unterschiedlichsten Variationen. Die Rosen entstehen im Rahmen eines Projekts, das den Namen „Rosen für den Frieden“ trägt. Es wurde 2021 von
Caroline Lauscher ins Leben gerufen. Das Projekt soll historischen Orten, besonders jenen, die in Verbindung mit dem Holocaust stehen, gedenken. Durch die gehäkelten Rosen, die an den Orten
installiert werden, soll ein Zeichen der Versöhnung und des Friedens gesetzt werden.