
Ausbeuten und abkassieren - die millionenprofite der toiletten-mafia
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Sendedatum: 26.02.2004 20:15 Uhr von Bericht: Christine Adelhardt und Thomas Berndt Ein profitables Geschäft, das jeder kennt, aber kaum einer durchschaut: Eine Autobahnraststätte, eine
Toilette, im Flur davor ein Tisch mit einem Tellerchen fürs Trinkgeld. Die Besucher geben 20 Cent, manchmal sogar einen Euro. Im Laufe des Tages kommt da einiges zusammen: bis zu 200 Euro
pro Toilettenanlage - vermeintlich für die Klofrau. Doch stattdessen kassieren andere - oft mit kriminellen Methoden. Steuerhinterziehung, Ausbeutung, Sozialversicherungsbetrug: Die
Staatsanwaltschaft ermittelt in ganz Deutschland gegen skrupellose Unternehmer und Toilettenpächter. VIDEO: AUSBEUTUNG AUF DEM ÖRTCHEN - DIE PROFITE DER TOILETTENMAFIA (9 MIN) Beispielsweise
soll ein Berliner Reinigungsunternehmen, das über 100 Toiletten an Raststätten und in Kaufhäusern betreibt, in den letzten drei Jahren so über 10 Millionen Euro erbeutet haben - ohne
entsprechend Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen. Bundesweit, so schätzen die Ermittler, liegen die Schäden der sogenannten "Toilettenmafia" im dreistelligen
Millionenbereich. Die Opfer sind auch die Klofrauen und -männer, denen das Trinkgeld, das für sie gedacht war, mit miesen Methoden wieder abgenommen wird. Dieses Thema im Programm: DAS ERSTE
| PANORAMA | 26.02.2004 | 20:15 UHR