Wissenschaftsprekariat – Sachsen will universitären „Mittelbau“ mit Millionen unterstützen

Wissenschaftsprekariat – Sachsen will universitären „Mittelbau“ mit Millionen unterstützen


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DRESDEN. 92 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeitern an sächsischen Hochschulen haben nur befristete Verträge, viele mit einer Laufzeit von unter sechs Monaten. Wissenschaftsministerin


Eva-Maria-Stange will nun Geld in die Hand nehemn um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.


Die Wissenschaft als «Alptraumjob»: Die Zahl der befristet beschäftigten Wissenschaftler an sächsischen Hochschulen hat nach Ansicht der Grünen alarmierende Höhen erreicht. Die Situation sei


dramatisch, nur noch acht Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter an Universitäten und Fachhochschulen verfügten über einen unbefristeten Arbeitsvertrag, erklärte Claudia Maicher,


stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Landtag. Außerdem nehme die Zahl der Kurzzeitverträge weiter zu. Jeder fünfte befristete Vertrag habe Laufzeiten von unter sechs Monaten.


«Wir haben das Problem erkannt», räumte Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) ein. «Da hat sich etwas entwickelt, das nicht dafür geeignet ist, dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine


Perspektive zu geben.» In diesem Jahr seien 12 Millionen Euro, 2016 rund 13 Millionen Euro für das Programm «Talente für Sachsen» eingeplant. Damit sollen die Rahmenbedingungen vor allem


für Wissenschaftler im sogenannten Mittelbau, also unterhalb der Professoren-Ebene, verbessert werden. Laut Ministerium ist unter anderem vorgesehen, eine Mindestdauer für befriste


Beschäftigungsverhältnisse einzuführen und deren Anteil generell einzugrenzen. Details dazu würden mit den Hochschulen abgestimmt, hieß es.


Claudia Maicher von den Grünen bezeichnete die aktuelle Entwicklung als alarmierend. «Hier wird Unsicherheit und fehlende Perspektive zur Regel und der “Traumjob Wissenschaft” zum Alptraum.»


Man müsse Nachwuchswissenschaftler für ihre Leidensfähigkeit bewundern, ein Erfolgsrezept für die Zukunft sei das aber nicht. Maicher forderte Mindeststandards für Arbeitsverhältnisse an


den Hochschulen. Das schließe unbefristete Arbeitsverträge für Daueraufgaben ein. Bei Drittmittelprojekten müsse die Laufzeit der Verträge an das Projekt gekoppelt sein. (dpa)


Dieses Arbeitsblatt bietet eine spannende Möglichkeit, das eigene Nutzungsverhalten von digitalen Medien zu reflektieren. Die Schüler*innen setzen sich spielerisch mit ihren Gewohnheiten


auseinander und entdecken, wo sie vielleicht noch etwas verändern möchten. Ziel ist es, ein Bewusstsein für den eigenen Medienkonsum zu entwickeln und gesunde Grenzen zu setzen.


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