
Dschungelcamp 2020: An Tag 14 gibt es bei IBES bloß Schwanengesang - DER SPIEGEL
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Der Zuschauer will Bohnen. Bohnen und Reis, möglichst weichgekocht, leicht zermalmbar, gerne möglichst ungewürzt, und um Himmelswillen bitte ohne scharf. Es ist ein echtes Dramaturgie-Drama:
Konfrohnatur Elena muss das Camp verlassen, die Dschungelbühne gehört für die letzten beiden Tage den fadgepeelten Raúlhelden und konservatorischen Mackermännchen, den Lachdummis und
laientheatralischen Leidenslitanistinnen. Der Rausschmiss der einzig Unbeherrschten, Unberechenbaren, Ungefälligen ist ein weiterer trauriger Sieg des Macht-man-nicht, der Selbstzügelei und
des immer schön innerhalb der vorgezeichneten Linien Parkens.
Und wirklich schwer zu verstehen: Warum will man sich Affekte, die man sich selbst nie erlauben würde, nicht wenigstens mal im Fernsehen ansehen? Die große Cholerikkünstlerin Miras ist raus,
und damit das Dschungelcamp eigentlich auch schon beendet. Ein Camp ohne Elena ist möglich, aber sinnlos.
Was sonst noch geschah: Es gibt Post von daheim, und Sven und Markus boomern aufs ekligste vor sich hin, dass Raúls Tränen über den Brief seiner Freundin auf jeden Fall gespielt sein müssen,
denn Männer weinen ja nicht, es ist bekannt. "Stell dir mal vor, ich wäre hier in Tränen ausgebrochen", spricht Sven das wirklich Undenkbare aus, Gottlob konnte er topmännlich die Fassung
bewahren, als ihm seine Tochter postalisch nach seiner Rückkehr ein "Riesen-Bauernomelett" ankündigte.
Danni jodelt sich bei ihrer Dschungelprüfung angesichts von Schlangen, Teppichen und Stühlen durch alle spitzkieksigen "Hu"-Register, sodass man beim blinden Zuhören nicht sicher ist, ob
sich hier gerade eine hinfällige Operndiva für ihren letzten großen Schwanengesang (vergleiche auch "Der Bachelor") warmjault, oder ob man gerade eine ausschweifende Eulen-und-Uhu-Sexparty
belauscht. Für die Prüfung hatte sie sich übrigens selbst nominiert, und es bleibt wohl auf ewig unklar, ob das ein verzweifelter PR-Versuch oder nur spektakuläre Fehlselbsteinschätzung war.
Während die Wendler-Ex Claudia im Camp von ihren Insolvenzsorgen berichtete, schenkte Laura dem Wendler in einer Mischung aus bizarr schlecht gespieltem Witz und Wendler-Musikvideo einen
Pick-up-Truck: "Bäbüüü, ich lüüübbe dich!". Hat sie dafür wirklich all ihr schönes, beim "Playboy" verdientes Busengeld ausgegeben? Oder lohnt es sich, auch angesichts Claudias bis zuletzt
durchweg positiver Wendler-Wertung im Camp ("ein toller Ehemann bis zuletzt","ein ehrenvoller Mann"), sich doch noch mal etwas ausgiebiger in die Verschwörungstheorie einzudenken, die
komplette Laura-Eskapade sei eben doch nur zu Werbezwecken gespielt, und bald werde demnach die rührselige Rückkehr zu Claudia folgen? Man hat ja die nächsten beiden Abende zum Glück viel
Zeit, diese Theorie online sorgfältig nachzuarbeiten.
Wer geht in die Dschungelprüfung? Prince Damien (l.) und Danni Büchner (2. v.r.) müssen ran. Dazu begleiten sie Elena Miras (2. v.l.) und Raul Richter (r.).
In Zeitlupe inspiziert Danni Büchner das erste Zimmer des "Hotels" in der Dschungelprüfung: Hier muss sie Sterne und Schlüssel suchen. Wer die letzten Prüfungen von Danni gesehen hat, weiß,
dass das nicht ganz einfach wird.
Danni jodelt sich angesichts von Schlangen, Teppichen und Stühlen durch alle spitzkieksigen "Hu"-Register, sodass man beim blinden Zuhören nicht sicher ist, ob sich hier gerade eine
hinfällige Operndiva für ihren letzten großen Schwanengesang warmjault, oder ob man gerade eine ausschweifende Eulen-und-Uhu-Sexparty belauscht.
Da kullern Tränen: Die Camper erhalten Post von ihren Lieben.
Auch Danni Büchner (Mitte) ist gerührt von dem Brief ihrer Kinder.
Sven Ottke liest den Brief für Markus vor. Dass Mitcamper Raul über die Zeilen seiner Freundin weinte, konnte er nicht verstehen. "Stell dir mal vor, ich wäre hier in Tränen ausgebrochen",
spricht Sven das wirklich Undenkbare aus, Gottlob konnte er topmännlich die Fassung bewahren.
Wer geht in die Dschungelprüfung? Prince Damien (l.) und Danni Büchner (2. v.r.) müssen ran. Dazu begleiten sie Elena Miras (2. v.l.) und Raul Richter (r.).
In Zeitlupe inspiziert Danni Büchner das erste Zimmer des "Hotels" in der Dschungelprüfung: Hier muss sie Sterne und Schlüssel suchen. Wer die letzten Prüfungen von Danni gesehen hat, weiß,
dass das nicht ganz einfach wird.
Danni jodelt sich angesichts von Schlangen, Teppichen und Stühlen durch alle spitzkieksigen "Hu"-Register, sodass man beim blinden Zuhören nicht sicher ist, ob sich hier gerade eine
hinfällige Operndiva für ihren letzten großen Schwanengesang warmjault, oder ob man gerade eine ausschweifende Eulen-und-Uhu-Sexparty belauscht.
Da kullern Tränen: Die Camper erhalten Post von ihren Lieben.
Auch Danni Büchner (Mitte) ist gerührt von dem Brief ihrer Kinder.
Sven Ottke liest den Brief für Markus vor. Dass Mitcamper Raul über die Zeilen seiner Freundin weinte, konnte er nicht verstehen. "Stell dir mal vor, ich wäre hier in Tränen ausgebrochen",
spricht Sven das wirklich Undenkbare aus, Gottlob konnte er topmännlich die Fassung bewahren.
Die große Cholerikkünstlerin Elena Miras ist raus, und damit das Dschungelcamp eigentlich auch schon beendet. Ein Camp ohne Elena ist möglich, aber sinnlos. Weitere Infos bei TVNOW .