
Kein wort zur android-zukunft: huawei-tochter stellt honor 20 vor
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des harten US-Vorgehens gegen den chinesischen Konzern hat die Huawei-Tochtermarke Honor am Dienstag in London zwei neue Oberklasse-Smartphones vorgestellt. Dabei machte Honor keine Angaben
dazu, ob die Telefone mit Google-Apps ausgeliefert werden könnten. Aufgrund von US-Sanktionen gegen Huawei hatte Google dem chinesischen Konzern am Montag den Zugang zu vielen
Google-Diensten aufgekündigt. Das US-Wirtschaftsministerium hatte daraufhin am Dienstag einen Aufschub von 90 Tagen gewährt, während derer Huawei weiter Waren und Dienstleistungen von
US-Unternehmen beziehen darf. Doch dieser Aufschub gilt nur für bereits im Markt befindliche Geräte, nicht für neue Modelle, wie sie nun Honor vorgestellt hat. Bei den Honor 20 und Honor 20
Pro genannten Smartphones setzt der Hersteller auf leistungsstarke Kameras von Weitwinkel bis Makro, das Honor 20 Pro hat eine Telekamera mit Dreifachzoom. Herzstück der Kamera ist Sonys
IMX586-Sensor mit 48 Megapixeln, der beispielsweise auch im neuen OnePlus 7 Pro verwendet wird. Fotostrecke Smartphone mit Pop-up-Kamera: Das OnePlus 7 Pro im Test Foto: Matthias Kremp/
SPIEGEL ONLINE Als Antrieb verwendet Honor den aktuellen Kirin-980-Prozessor, eine Eigenentwicklung der Huawei-Tochter HiSilicon, dessen Neuralprozessoren besonders bei der Bildoptimierung
zum Einsatz kommen sollen. Da Honor diesen hauseigenen Chip als Motor für die neuen Handys wählte, droht zumindest in diesem Bereich keine Chip-Knappheit angesichts der US-Sanktionen, die
Huawei auch von Halbleiter-Lieferungen aus den USA abschneiden. Während der Präsentation der neuen Smartphones in London sprach Honor-Präsident George Zhao die heiklen Themen rund um die
Spionagevorwürfe der US-Regierung nicht an. Das Honor 20 soll am 4. Juni für 499 Euro in den Handel kommen, die Pro-Variante folgt Anfang Juli für 599 Euro. Fotostrecke Smartphone-Update:
Das ist neu in Android Q Foto: Christoph Dernbach/ dpa Genau wie der Mutterkonzern Huawei steht auch Honor durch den Entzug der Lizenz für bestimmte Google-Dienste und -Apps vor erheblichen
Problemen mit dem Smartphone-Betriebssystem Android. Honor dürfte neue Geräte dann nicht mehr mit Google-Apps wie Gmail, YouTube und dem Play Store ausliefern. Außerhalb Chinas, wo viele
dieser Dienste gesperrt sind, erwarten viele Anwender aber einen Zugang zu diesen und anderen Google-Angeboten. Ungeachtet der aktuellen Probleme mit den USA hat Honor mit der neuen Serie
ambitionierte Pläne. Die Marke will nach Samsung, Huawei und Apple zum viertgrößten Smartphone-Anbieter der Welt werden. Für Deutschland zielt die seit einiger Zeit unabhängig von Huawei
agierende Marke auf Platz drei. Zielgruppe sind jüngere Käufer, das Portfolio reicht von sehr niedrigen Einstiegspreisen bis in die 500-Euro-Klasse. mak/dpa