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Affe "mally": justin bieber bezahlt bussgeld für verbotene einfuhr


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Popstar Justin Bieber hat seine Schulden für die verbotene Einfuhr seines Äffchens "Mally" nach Deutschland bezahlt. Damit kann der Kanadier wieder ohne Furcht vor Komplikationen


in die Bundesrepublik einreisen. Bieber habe seine Schulden gegenüber den deutschen Behörden in Höhe von 8000 Euro beglichen, teilte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Freitag in Bonn


mit. Sie waren nach der gesetzwidrigen Einfuhr des Affen im März 2013 entstanden. Bieber war damals zu einer Konzerttournee nach Deutschland gekommen und im Privatjet über den Flughafen


München eingereist. Mit im Gepäck hatte er den kleinen Kapuzineraffen, den Bieber zu seinem 19. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Der Zoll beschlagnahmte das damals 14 Wochen alten Tier,


da tierseuchen- und artenschutzrechtliche Dokumente fehlten. "Mally" kam in ein Münchner Tierheim - Mädchenschwarm Bieber bekam vier Wochen Zeit, die Papiere nachzureichen. Doch


Bieber ließ sein Äffchen zurück, das Tier ging in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über. Es folgte ein Aufschrei von Tierschützern: Ein Affe sei kein Promi-Accessoire, kein


lebendiges Kuscheltier. Auch das Tierheim drängte darauf, "Mally" in der Gesellschaft von anderen Affen unterzubringen. Für die Unterbringung und Pflege des Tieres entstanden


Kosten von mehreren Tausend Euro. Zudem wurde gegen Bieber ein Bußgeld von 2100 Euro verhängt. Um die Geldforderungen durchsetzen zu können, stellte das BfN ein Rechtshilfeersuchen in den


USA. Mithilfe des US-Pendants zum Bundesamt für Naturschutz wurden die Bescheide schließlich zugestellt. Mit der Zahlung kann das BfN den Fall nun abschließen. Äffchen "Mally" ist


in der Zwischenzeit vom Tierheim in den Serengeti-Park in Hodenhagen in Niedersachsen umgezogen. jbe/dpa