Margot robbie als geschäftsfrau: gin ist leichter zu verkaufen als filme

Margot robbie als geschäftsfrau: gin ist leichter zu verkaufen als filme


Play all audios:


------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Als Margot Robbie zwischen 2014 und 2016 gemeinsam mit anderen


Exil-Australierinnen im Südlondoner Stadtteil Clapham in einer WG wohnte, steckte sie nach eigener Aussage zum Ausgehen stets ein paar Teebeutel in die Handtasche. Das erzählte die


Schauspielerin nun der »Sunday Times« . Grund für die kuriose Handtaschenfracht: Robbie trank gern Gin Tonic, doch die Qualität der Drinks in ihrem Lieblingsnachtklub Infernos  ließ ihrer


Ansicht nach zu wünschen übrig. Die Lösung hatte sie von einem Backpacker: ein Vanilleteebeutel mache den Geschmack erheblich angenehmer. »Wenn man einen Teebeutel in einen scheußlichen Gin


Tonic steckt, schmeckt er plötzlich großartig«, so Robbie. »Ich kaufte eine Runde und verteilte die Beutel dazu.« Die Anekdote erzählte Margot Robbie, um damit ihre jüngste Geschäftsidee zu


bewerben: Zusammen mit ihrem Ehemann Tom Ackerley und drei langjährigen Freunden hat sie einen eigenen Gin auf den Markt gebracht. Das Getränk trägt den Markennamen Papa Salt und wurde


vergangene Woche im Londoner Luxuskaufhaus Harvey Nichols  vorgestellt. Dass Robbie neben der Schauspielerei auch als Geschäftsfrau reüssiert, ist nicht neu. Mit der 2014 gegründeten Firma


Lucky Chap Entertainment produzierte sie das Eiskunstläuferinnen-Biopic »I, Tonya« und den Welterfolg »Barbie«, jeweils mit sich selbst in der Hauptrolle. In Lucky-Chap-Produktionen wie


»Promising Young Woman« und »Saltburn«, jeweils unter der Regie von Emerald Fennell, spielte Robbie allerdings nicht mit. »Filme sind ein verrücktes Geschäft, weil man etwas verkauft, was


zunächst nicht greifbar ist, eine bloße Idee«, so Robbie. »Du hast keine Ahnung, was der Film einspielen wird, wer ihn sehen will, wie er ankommt.« Gin zu verkaufen komme ihr im Vergleich


einfacher vor: »Es ist einfacher, Dinge vorherzusagen. Man kann eine Kalkulationstabelle erstellen, auf eine Art, die bei einer Filmidee nicht möglich wäre.« »WIE SCHWER KANN ES SEIN, GIN ZU


MACHEN?« Die Idee, einen eigenen Gin herzustellen, kam Robbie und Ehemann Tom Ackerley allerdings erst nach dem Umzug nach Los Angeles 2016. Dort war der Gin Tonic offenbar nicht mal mit


Vanilleteebeuteln zu retten. »Es war eigentlich nur eine lustige Unterhaltung, aber am Ende dachten wir: Wie schwer kann es sein, Gin zu machen?« Hergestellt wird Papa Salt in einer Destille


in Byron Bay in Robbies australischer Heimat. Entsprechend wird die Spirituose auch beworben: Es lasse sich damit »das Gefühl eines idyllischen australischen Strandtages einfangen«. Margot


Robbie ist bei Weitem nicht die erste Hollywoodgröße, die ins Schnapsgeschäft einsteigt: Brad Pitt  und Ozzy Osbourne  machen ebenfalls in Gin, Kendall Jenner  bewirbt Tequila, und Cate


Blanchett ist Kreativdirektorin einer Sake-Marke . Naheliegend daher die Frage der »Times«, in welches klassische Promi-Geschäftsfeld Robbie und Ackerley wohl als Nächstes einsteigen wollen.


Ein Weingut? Kunst sammeln? Nein, nein: »Unsere Leidenschaften sind Filme und Drinks«, beteuert Robbie: »Das haben wir jetzt abgehakt.« feb