
Frankreich: mysteriöse party-übergriffe -nadelattacken im nachtleben
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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * In den vergangenen Wochen häuften sich in mehreren Städten in Frankreich
Beschwerden von Frauen und Männern, die davon berichten, Opfer eines Stichs in einer Bar, einem Nachtklub oder bei einem Konzert geworden zu sein. So kam es zum Beispiel in Nantes, Rennes,
Béziers oder Grenoble zu den mysteriösen Stichen – das berichtet jetzt die Zeitung »Le Monde« und bestätigt die französische Polizei. Bei Untersuchungen wurden jedoch bislang offenbar keine
Substanzen in den Körpern der Angegriffenen festgestellt. Allerdings könnten gewisse Drogen wie GHB, auch bekannt unter den Namen »Liquid Ecstasy« oder »Vergewaltigungsdroge«, schon nach
kurzer Zeit nicht mehr nachgewiesen werden, sagen Experten. Dem Sender France Info zufolge leitete die Justiz insgesamt 130 Ermittlungen zu den Vorfällen ein. MANCHE SPÜRTEN EINEN PIKS
Medien hatten zuvor von Feiernden berichtet, denen plötzlich schwindlig geworden sei oder die Kopfschmerzen bekommen hätten. Später hätten sie dann eine kleine Wunde wie von einer Spritze
festgestellt. Manche hätten auch einen Piks gespürt. In der »Le Monde« berichtet ein Student, er habe sich wie auf Droge gefühlt, in der Nacht habe dann ein Schmerz aus dem rechten Bein bis
zum Gesäß gereicht. Sein Arzt entdeckt am nächsten Tag eine Injektionsspur am Hintern des Studenten. Die Polizei riet verunsicherten Partygängern, aufeinander achtzugeben und Vorfälle zu
melden. Angegriffene sollten sich unverzüglich ins Krankenhaus begeben, um sich untersuchen zu lassen. Bereits im vergangenen Herbst hatten in Großbritannien vor allem weibliche Partygäste
von ganz ähnlichen Angriffen mit Spritzen berichtet, die zu Gesundheitsproblemen führten, etwa zu Lähmungserscheinungen in den Beinen, Übelkeit, Sprachstörungen und Gedächtnisverlust. Auch
dort bemerkten sie Einstichstellen in der Haut. Eine Initiative rief daraufhin zum Boykott von Kneipen und Klubs auf, die ihre Sicherheitsmaßnahmen nicht verschärfen. nga/dpa