Hessen: abgewählter npd-mann reicht klage ein

Hessen: abgewählter npd-mann reicht klage ein


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eines NPD-Mannes zum Ortsvorsteher in Hessen hatte bundesweit Empörung ausgelöst - nun hat der Politiker Klage gegen seine Abwahl eingereicht. Am Dienstag bestätigte das Verwaltungsgericht


Gießen den Eingang der Klage von Stefan Jagsch (NPD) gegen dessen Abberufung als Ortsvorsteher von Altenstadt-Waldsiedlung. Der Kläger wolle erreichen, dass diese sowie die Wahl seiner


Nachfolgerin für ungültig erklärt werden, sagte eine Gerichtssprecherin. Der stellvertretende Landesvorsitzende der rechtsextremen NPD in Hessen war im September von den damals anwesenden


Vertretern des Ortsbeirats von CDU, SPD und FDP unter anderem mit der Begründung gewählt worden, es habe keinen anderen Kandidaten gegeben. Nach einer bundesweiten Welle der Empörung setzte


der Beirat den NPD-Politiker jedoch ab und wählte Tatjana Cyrulnikov (CDU) zur neuen Ortsvorsteherin. Jagsch legte dagegen Widerspruch ein, den das Gremium im Januar erwartungsgemäß


ablehnte. Wann die Klage vor dem Verwaltungsgericht verhandelt wird, ist nach Angaben der Sprecherin noch unklar. kev/dpa