News des tages: burka-verbot, winfried kretschmann, angela merkel

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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? kaum ein


Thema bewegt die Bürger Europas derzeit mehr als die KLEIDUNG MUSLIMISCHER FRAUEN. 81 Prozent der Deutschen plädieren laut jüngster Umfrage des ARD-Deutschlandtrends für ein Verbot der


Vollverschleierung in der Öffentlichkeit. Nur 15 Prozent sind prinzipiell dagegen. In Frankreich wird das oberste Verwaltungsgericht heute Nachmittag über das Burkini-Verbot in der


Küsten-Gemeinde Villeneuve-Loubet entscheiden. An den dortigen Riviera-Stränden ist das Sonnenbaden in Ganzkörperbekleidung bislang untersagt - zumindest für Frauen, die diese aus religiösen


Gründen überstreifen. Wellenreiter und Windsurfer müssen auch künftig keine Repressalien fürchten, wenn sie Neoprenanzüge tragen. KRETSCHMANNS MISSION Als vergangenen Sonntagabend das


politische Berlin noch in der Sommerruhe döste, fuhr vor dem Kanzleramt die Limousine des BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN MINISTERPRÄSIDENTEN WINFRIED KRETSCHMANN vor. Merkel hatte ihn zu einem


vertraulichen Abendessen eingeladen. Die Kanzlerin weiß, dass ein schwarz-grünes Bündnis nur gelingen kann, wenn sie mit Kretschmann AN EINEM STRANG ZIEHT. Vor dem Treffen hatte mein Kollege


Markus Feldenkirchen mit Kretschmann gesprochen, es war der Abschluss einer langen Recherche. In seinem Porträt, das im neuen SPIEGEL erscheint (ab 18 Uhr digital verfügbar), beschreibt er


einen Mann, der seinen Ehrgeiz unter einem Mantel der Bescheidenheit zu verbergen weiß. Wenn Merkel ihn fragen würde, ob er Bundespräsident werden will - Kretschmann würde nicht Nein sagen.


JUNCKERS STILLE ENTMACHTUNG Merkels Sommerreise durch Europa führt sie heute nach Warschau, wo sie unter anderem die POLNISCHE MINISTERPRÄSIDENTIN BEATA SZYDLO trifft. Das Auffälligste an


der Reisediplomatie dieser Woche ist allerdings, dass eine Stadt fehlte: Brüssel. Merkel ist nach dem Brexit erkennbar darum bemüht, einen Konsens mit dem Staatschef der anderen EU-Länder zu


finden, EU-KOMMISSIONSCHEF JUNCKER IST IN IHREM PLAN ERST EINMAL NICHT VORGESEHEN. Den will sie erst Ende nächster Woche treffen, wenn die Gespräche mit Merkels Kollegen abgeschlossen sind.


Die Ergebnisse darf er nicht mitgestalten, sondern nur zur Kenntnis nehmen. VERLIERER DES TAGES... heißt RONALD POFALLA. In seiner Zeit als Kanzleramtschef soll sein Bundestagsbüro für rund


15.000 Euro Schreibgeräte der Edelmarke Montblanc bestellt haben, wie die Kollegen der "Bild"-Zeitung herausfanden. Die FÜLLER, FINANZIERT MIT STEUERGELDERN, seien zum Teil als


Weihnachtsgeschenke unter seinen Büromitarbeitern verteilt worden. Als Pofalla im Jahr 2013 aus dem Amt ausschied, wechselte er zur Bahn, einem hundertprozentigen Staatsunternehmen. Dort


gilt er inzwischen als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Vorstandschef Rüdiger Grube gilt. Kanzlerin Merkel wäre allerdings gut beraten, einen Kandidaten auszuwählen, der den


Staat nicht als Selbstbedienungsladen betrachtet. DIE JÜNGSTEN MELDUNGEN AUS DER NACHT * Großoffensive: Türkei bombardiert Kurdenstellungen in Syrien * Konzert gegen Rechts in Anklam: Heiko


Maas eckt wegen "Feine-Sahne-Fischfilet"-Lob an * In argentinischer Disco: Abiturienten einer deutschen Schule provozieren mit Hakenkreuzen * Streit um muslimische Kleidung:


Polizei in Schottland erhebt Hijab zur offiziellen Uniform Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag, Ihr René Pfister