
Schneechaos: 3000 koffer liegen noch am frankfurter flughafen
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Frankfurt am Main/Moskau - Sie hatten ihr Gepäck aufgegeben, dann wurde der Flug abgesagt: Mehrere tausend Reisende warten nach den Flugausfällen in Frankfurt vor Weihnachten weiter auf ihr
Gepäck. Noch immer sind etwa 3000 der 45.000 am Frankfurter Flughafen liegengebliebenen Koffer, Taschen und Rucksäcke nicht wieder bei ihren Besitzern, teilte ein Sprecher des
Flughafenbetreibers Fraport am Montagmorgen mit. Sie sollen spätestens bis zum Jahresende zugestellt werden. Betroffen seien Passagiere, die von Frankfurt aus wegen der Wetterkapriolen nicht
starten konnten, ihr Gepäck aber schon aufgegeben hatten. Viele dieser Taschen und Koffer seien gleich zurückgegeben worden, andere zunächst in genau beschriftete Großraumcontainer am
Flughafen gebracht worden. Jeder Fluggast habe eine Reportnummer bekommen und könne sich nach dem Verbleib seines Koffers erkundigen. Der weitaus größte Teil der Koffer sei schon auf den Weg
zu ihren Besitzern oder bereits angekommen. Die letzten verbliebenen Gepäckstücke würden laut Fraport in den nächsten zwei oder drei Tagen an ihr Ziel gelangen. GRÖSSTER MOSKAUER FLUGHAFEN
WEGEN EISREGENS GESCHLOSSEN Eisregen hat am Sonntag den größten der drei internationalen Flughäfen in Moskau lahmgelegt. Auf dem Airport Domodedowo im Südosten der russischen Hauptstadt
fielen mehr als hundert Flüge mit zusammen etwa 8000 Passagieren aus, wie ein Flughafensprecher nach Angaben der Agentur Interfax sagte. Hunderte Menschen mussten das Gebäude verlassen. Nur
wenige Maschinen wurden zu den beiden anderen Flughäfen umgeleitet. Zuvor war die Stromversorgung zusammengebrochen. Der gefrierende Regen hatte zunächst für gefährliche Glätte auf der
Startbahn gesorgt. Dann seien wichtige Stromkabel wegen des Eisregens gebrochen, hieß es. In Domodedowo landen unter anderem die deutschen Fluggesellschaften Lufthansa und Air Berlin. In der
gesamten Region Moskau waren etwa 200.000 Menschen von Stromausfällen betroffen, wie der kommunale Energieversorger mitteilte. Auch Züge fielen aus, weil Oberleitungen einfroren.
fdi/dpa-AFX