Schach-WM: Unentschieden im zweiten Spiel - DER SPIEGEL

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Hamburg - Auch die zweite Partie der Schach-WM zwischen Titelverteidiger Viswanathan Anand aus Indien und dem norwegischen Herausforderer Magnus Carlsen endete mit einem Remis. Damit steht


es in dem auf zwölf Partien angesetzten Duell 1:1, nachdem auch bereits das Eröffnungsmatch unentschieden ausgegangen war.


Der Weltmeister hatte am Sonntag in seiner Heimatstadt Chennai Weiß, konnte sich aber trotz einer Eröffnung mit dem Königsbauern keine entscheidenden Vorteile herausspielen. Carlsen wählte


die Caro-Kann-Verteidigung (c7-c6), die er letztmals 2011 und noch nie gegen Anand gespielt hatte. Dieser gab anschließend zu, sehr überrascht von Carlsens Wahl gewesen zu sein. Der Vorteil


der Eröffnung war dahin.


Im 18. Zug schlugen die Spieler gegenseitig ihre Damen, es entstand eine völlig ausgeglichene Partie. Im 25. Zug einigten sich beide Kontrahenten auf Remis. Sie spielten eine dreifache


Stellungswiederholung, die zwangsläufig zu einem Unentschieden führt.


Am Montag gibt es in Chennai den ersten Ruhetag. Das Match wird am Dienstag (10.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) fortgesetzt. Im dritten Spiel hat der 22-jährige Weltranglistenerste


Carlsen wie in der Auftaktpartie den kleinen Vorteil der weißen Figuren. Sieger ist, wer nach den zwölf Partien in vorne liegt oder uneinholbar in Führung geht. Steht es am Ende


unentschieden, wird der Weltmeister im Schnellschach ermittelt. Das Preisgeld beträgt 2,5 Millionen Dollar (1,89 Millionen Euro). Der Gewinner erhält 60 Prozent davon.