Börse: Anleger machten Pause - DER SPIEGEL

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Frankfurt am Main - Nach dem starken Anstieg am Vortag hätten sich die Börsianer eine kleine Verschnaufpause gegönnt, begründete ein Händler die kaum veränderte Tendenz am deutschen


Aktienmarkt. Zudem sei die Euphorie etwas aus dem Markt gewesen. An den guten charttechnischen Perspektiven für den Dax habe sich nichts geändert, hieß es weiter. Sehr fest präsentierten


sich bei den Chemiewerten Degussa-Hüls mit einem Zuwachs um gut vier Prozent, während die übrigen Branchentitel unverändert oder mit Abschlägen schlossen. Händler machten für die Aufschläge


bei Degussa-Hüls Gerüchte verantwortlich, wonach Julius Bär die Aktien hochgestuft haben soll. Sehr gefragt waren nach Angaben von Händlern auch die Dividendenpapiere von BMW. Morgen will


der Konzern Details über ein Investitions- und Modernisierungspaket für seine britische Tochter Rover bekanntgeben. Volkswagen tendierten dagegen mit minus 1,9 Prozent schwächer. VW hatte am


Dienstag mitgeteilt, nach den jüngsten Absatzrückgängen in Südamerika und Asien sei nun auch in Westeuropa mit nachlassendem Wachstum zu rechnen. Deshalb werde der Konzern auf


Sonderschichten verzichten. Unter deutlichem Abgabedruck standen dagegen SAP mit einem Abschlag von 4,5 Prozent. Auslöser der Kursverluste sei ein Bericht im "Wall Street Journal


Europe" gewesen, wonach sich neue Software-Produkte nicht so gut verkaufen sollen wie geplant, hieß es. Gut behauptet präsentierten sich die Nebenwerte. Der MDax verbesserte sich um


0,16 Prozent auf 3957,33 Zähler. Am Neuen Markt verbesserten sich die Kurse durchschnittlich um 0,64 Prozent, der neue SDax verbuchte dagegen ein Minus von 0,43 Prozent. Der Euro fiel


weiter. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs für den Euro bei 1,0313 (1,0339) US-Dollar fest. Das ist der niedrigste Stand seit der Einführung der europäischen Währung. Ein


Dollar kostete damit 1,8965 (1,8917) Mark. Am späten Nachmittag wurde der Euro mit 1,0312 US-Dollar gehandelt. Am Frankfurter Rentenmarkt verbilligten sich Staatspapiere bis um 2,2


Prozentpunkte. Die Umlaufrendite stieg von 3,97 auf 4,10 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel auf 116,160 (116,856). Die Bundesbank kaufte zum Marktausgleich Papiere für per saldo 141 Millionen


Euro. D-Mark-Auslandsanleihen tendierten schwach. Am Abend lag der Bund-Future 25 Stellen niedriger mit 111,10. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Dienstag beim ersten


Fixing bei 259,15 US-Dollar festgestellt. Beim zweiten Fixing sank der Goldpreis auf 258,55 US-Dollar.