
Daimler-aufsichtsratschef: kopper will noch nicht weichen
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- Kopper will bis zum kommenden Jahr Aufsichtsratschef bei DaimlerChrysler bleiben, berichtet das manager magazin. Er werde den Vorsitz des Gremiums nicht vorzeitig abgeben, stellte er
intern klar. Der frühere Vorstandschef der Deutschen Bank ist bis 2007 gewählt. Zuvor hieß es in Agenturberichten, der langjährige Daimler-Manager Manfred Bischoff werde Kopper vorzeitig als
Chef des Kontrollgremiums ablösen. Fest steht bislang nur, dass Bischoff auf der Hauptversammlung des Konzerns am 12. April in den Aufsichtsrat gewählt werden soll. Koppers Ruf hatte
zuletzt unter Ermittlungen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft gelitten. Die Behörde untersucht, ob er zu früh Details über den Rücktritt des früheren Daimler-Chefs Jürgen Schrempp an die
Deutsche Bank verriet. Schrempp hatte am 28. Juli 2005 angekündigt, er werde sein Amt als Konzernchef zum Jahresende abgeben. Derweil prüft die Bundesagentur für Finanzdienstleistungen
(BaFin) nach eigenen Angaben weiter, ob DaimlerChrysler Schrempps Abschied zu spät ankündigte. Bereits im September 2005 allerdings kam die Behörde laut manager magazin zu dem Schluss, dass
"spätestens seit dem 10.7.2005" eine Insiderinformation vorgelegen habe. Demnach hätte der Konzern schon zu diesem Zeitpunkt die Öffentlichkeit informieren müssen - und nicht erst
zweieinhalb Wochen später. Der Konzern selbst sieht keinen Verstoß gegen Insiderregeln. Sollte die Behörde bei ihrer Haltung bleiben, könnte das die Position des Automobilherstellers in
einigen Anlegerprozessen schwächen. Verschiedene Daimler-Aktionäre hatten Klage eingereicht, weil sie sich zu spät informiert fühlen. Sie fordern Schadensersatz. _suc/manager-magazin.de_