Hauptstadtflughafen ber: andreas scheuer hält weitere staatshilfen für nötig

Hauptstadtflughafen ber: andreas scheuer hält weitere staatshilfen für nötig


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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Kurz vor Eröffnung des BER erwartet Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer


(CSU), dass der Hauptstadtflughafen bald zusätzliche Staatshilfen benötigt. Der Flughafen eröffne in einer Zeit, in welcher der Luftverkehr die größte Krise ihrer Geschichte erlebe, sagte


Scheuer am Dienstag im RBB-Inforadio. "Für den BER heißt das, dass wir uns die Wirtschaftspläne für die nächsten Jahre noch einmal intensiv anschauen müssen." Die Eigentümer der


Flughafengesellschaft - Berlin, Brandenburg und der Bund - unterstützen das Unternehmen in diesem Jahr bereits mit 300 Millionen Euro. Für kommendes Jahr ist ein Darlehen von rund 550


Millionen Euro zugesagt. "BERLIN MUSS EIN DREHKREUZ SEIN" Die Politik müsse jetzt Lösungen anbieten, sagte Scheuer. Diese seien mit Nothilfen verbunden - auch für den BER. Das


werde bei einem nationalen Luftverkehrsgipfel am 6. November besprochen. Der CSU-Minister gelobte, sich für mehr internationale Flüge am BER einzusetzen. "Ich bin mit Airlines in


Kontakt. Aber dazu gibt es noch kein Licht am Ende des Tunnels, weil die Airlines momentan eher reduzieren. Aber Berlin ist unsere Hauptstadt, Berlin muss ein Drehkreuz sein." Der BER


soll an diesem Samstag eröffnet werden - mit neun Jahren Verspätung. Berlins Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sagte: "Berlin muss neben Frankfurt und München ein internationaler


wichtiger Flughafen werden." Vor der Pandemie habe man sehr gute Gespräche mit einer Reihe amerikanischer Airlines gehabt. Auch in Asien gebe es viel Interesse: "In Amerika müssen


wir den Markt erobern. Da sind wir dran. Nach Corona wird das auch funktionieren, weil wir endlich eine gute Infrastruktur haben." "DA MUSS DIE BUNDESREGIERUNG MITHELFEN" Im


asiatischen Markt sei die Unterstützung der Politik nötig. "Wir haben zu wenig Flugrechte nach China, wir haben zu wenig Flugrechte nach Middle East", sagte Lütke Daldrup. "Da


muss die Bundesregierung mithelfen. Und wenn Herr Scheuer sagt, dass Berlin zum Drehkreuz wird, ist das ja die richtige Botschaft." Allerdings ist völlig unklar, welche Airline den


neuen Hauptstadtflughafen zu einem ihrer Drehkreuze machen könnte. Marktführer Lufthansa hat keine solchen Pläne. Auch von Langstreckenflügen von oder nach Berlin ist bei ihr keine Rede. In


den vergangenen Jahren sind sechs Eröffnungstermine für den drittgrößten deutschen Flughafen geplatzt. Planungsfehler, Baumängel, technische Probleme und Personalwechsel warfen das Projekt


immer wieder zurück. Rund sechs Milliarden Euro wurden am BER verbaut, drei Mal so viel wie geplant. clh/dpa