
Führungsstreit: bundesregierung will enders als eads-chef durchdrücken
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- Nach den Überlegungen der Bundesregierung soll der Verwaltungsratsvorsitz im Gegenzug von einem Franzosen besetzt werden, genauso wie die Führung der wichtigen Tochtergesellschaft Airbus.
Die französische Regierung soll Berlin nach SPIEGEL-Informationen bereits Zustimmung signalisiert haben. Erst vergangene Woche hatte es Spekulationen in französischen Medien gegeben, dass
Enders ganz zurücktreten werde. Laut der französischen Zeitung "Les Echos" sollen sich die deutsche und französische Regierung grundsätzlich auf die Abschaffung der Doppelspitze
bei dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern geeinigt haben. Damals hieß es, Enders werde das Management seinem französischen Partner Louis Gallois überlassen - die Bundesregierung
dementierte den Bericht jedoch umgehend. Auch für den Fall einer von den Franzosen verlangten Kapitalerhöhung für EADS hat die Bundesregierung laut SPIEGEL-Informationen eine Lösung
gefunden. Demnach würde der Großanteilseigner DaimlerChrysler Kapital nachschießen, damit der deutsche Anteilsbesitz auf dem französischen Niveau bliebe. Personalien und
Finanzierungsangelegenheiten bei dem Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen sollen am 16. Juli bei einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Nicolas
Sarkozy in Toulouse erörtert werden. _sam_