
Strategiewechsel: microsoft will software online anbieten
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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? San
Francisco - Die Plattform Windows Live werde zunächst gratis zur Verfügung gestellt, da sie sich über Werbung finanzieren lasse, erklärte Microsoft gestern. Später sollen dann Abogebühren
fällig werden. "Das Live-Zeitalter hat gerade erst begonnen", schwärmte Konzerngründer Bill Gates. Kleine und mittlere Unternehmen könnten auf Office Live ohne Änderungen ihrer
Software zugreifen. Privaten Nutzern werde der Umgang mit E-Mails und die Einrichtung von eigenen Internet-Tagebüchern erleichtert. Der Strategiewechsel zeigt, wie sehr die Konkurrenz dem
Branchenprimus aus Redmond zusetzt. Microsoft will nach Einschätzung von Experten mit der Initiative vor allem neuen Wettbewerbern wie Google und Spezialanbietern wie Salesforce.com
entgegentreten. Die für den Anwender kostenlose und durch Werbung finanzierte Version "Office Live Basic" umfasse einen Speicherplatz im Web von 30 Megabyte, fünf E-Mail-Adressen
und ein Werkzeug zum Erstellen einer Website inklusive der Web-Adresse, sagte der Deutschland-Chef von Microsoft, Jürgen Gallmann. Bei "Office Live Essentials" werde der
Speicherplatz auf 500 Megabyte und die Anzahl der E-Mail-Adressen auf 50 ausgeweitet. Bei "Office Live Collaboration" stehe die Zusammenarbeit in einem Unternehmen oder mit
Partnern und Kunden im Vordergrund. Zu den Preisen der kommerziellen "Live"-Varianten konnte Gallmann noch keine Angaben machen. Windows Live kann schon jetzt genutzt werden, auch
wenn das Angebot zunächst noch als "Beta-Version" getestet wird. Im Frühjahr nächsten Jahres soll diese Plattform dann fertig gestellt sein.