
Wirecard legt bei Gewinn und Umsatz kräftig zu - DER SPIEGEL
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Passanten am Wirecard-Stand auf der Messe für Computerspiele Gamescom in Köln.
Wirecard profitiert vom boomenden Onlinebusiness: Um rund 40 Prozent konnte der Zahlungsdienstleister bei Umsatz und Gewinn zulegen, wie die vorläufigen Jahreszahlen zeigen. Das Unternehmen
aus Aschheim bei München steigerte seinen Betriebsgewinn (Ebitda) demnach auf 785 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 38 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr
2020 erwartet Wirecard weiterhin einen Betriebsgewinn zwischen 1,0 und 1,12 Milliarden Euro.
Wirecard wickelt für Einzelhändler, Flug- und Bahnkonzerne sowie Telekommunikationsfirmen auf der ganzen Welt Zahlungen ab und kassiert dafür Gebühren. Von Partnerschaften etwa mit Aldi, dem
chinesischen Kreditkartenanbieter Unionpay und dem japanischen Technologieinvestor Softbank erhofft sich Wirecard in den kommenden Jahren kräftiges Wachstum.
Doch steht Wirecard auch wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung in der Kritik. Tatsächlich musste Wirecard daraufhin einräumen, dass Geschäfte etwa in Singapur falsch verbucht waren,
Kursstürze der Aktie waren die Folge. Erst im Januar wechselte Wirecard den Aufsichtsratschef aus.
Passanten am Wirecard-Stand auf der Messe für Computerspiele Gamescom in Köln.