
Spichernstrasse und u3 gesperrt: schäden an berliner u-bahn-tunnel sind grösser als angenommen
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Bei der Verlegung von Kabeln wird in Wilmersdorf ein U-Bahn-Tunnel beschädigt. Die Straße muss aufgerissen werden. Im günstigsten Fall können Züge Ende kommender Woche wieder fahren. Die
Berliner U-Bahn-Linie U3 bleibt bis auf Weiteres zwischen den Bahnhöfen Spichernstraße und Wittenbergplatz gesperrt. Am Freitag hatten Bauarbeiter eine Tunnelwand beschädigt. Nun haben die
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sich zur möglichen Dauer der Unterbrechung geäußert: Am Mittwoch hieß es von der BVG, dass „voraussichtlich nach Pfingsten verlässliche Aussagen zur
Wiederaufnahme des Betriebs möglich“ seien. Im besten Fall könne die U3 schon in der nächsten Woche wieder rollen. „Dies hängt aber verständlicherweise vom genauen Umfang des Schadens ab“,
so das Unternehmen. Am Dienstag hatte die BVG mitgeteilt, dass der Schaden größer sei als angenommen, es muss sogar die Straße über dem Tunnel aufgerissen werden. Am späten Nachmittag
sperrte die Polizei die Spichernstraße Richtung Bundesallee durch ein quer gestelltes Polizeiauto ab, eine Firma stellte Absperrungen auf. SPICHERNSTRASSE WURDE TEILWEISE GESPERRT Die
Verkehrsinformationszentrale teilte mit, dass die Spichernstraße zwischen Schaperstraße und Bundesallee ab sofort gesperrt sei, und zwar bis 14. Juli. Anders als von der VIZ angegeben, ist
nur die Fahrbahn Richtung Bundesallee gesperrt. Ein Bauarbeiter bestätigte am Mittwoch, dass die andere Richtungsfahrbahn nicht betroffen sei. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser
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Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. „Um den Schaden genau bestimmen und beheben zu können, muss ein Teil der Fahrbahn der Spichernstraße geöffnet werden“, hieß es von
der BVG. Aus dem Tunnel heraus könne der Schaden nicht eingeschätzt werden. Seit Mittwoch früh wird die Straße aufgerissen mit einem Bagger. Einsturzgefahr besteht für den Tunnel laut BVG
nicht. Die BVG befährt den Abschnitt weiter mit leeren Zügen, damit diese kehren können. Wieso die Verkehrsinformationszentrale eine sechswöchige Straßenvollsperrung ankündigte, blieb
zunächst unklar. Laut BVG soll die U3 nicht so lange unterbrochen sein, sagte ein Sprecher am frühen Abend. Als Ersatz fahren Busse, diese werden kaum genutzt. Denn der Abschnitt kann
schneller mit anderen U-Bahn-Linien umfahren werden: An der Spichernstraße fährt auch die U9, am Wittenbergplatz halten die U1 und die U12. BAUARBEITEN WAREN NICHT GENEHMIGT An der
Spichernstraße wechselten am Montag nahezu alle Fahrgäste aus den vollen Zügen der U3, um in die U9 umzusteigen. Die Station hat zwar seit wenigen Jahren Aufzüge, für Rollstuhlfahrer ist das
Umsteigen zwischen den beiden Linien nur mit sehr viel Aufwand und dem Überqueren zweier großer Straßen möglich. Der Bahnhof Augsburger Straße ist geschlossen. „Am Montag konnte geklärt
werden, dass der Schaden durch nicht genehmigte Bauarbeiten einer Fremdfirma verursacht wurden“, teilte die BVG mit. Und: „Rechtliche Schritte wurden eingeleitet.“ Nach Informationen des
Tagesspiegels ist der Schaden bei der Verlegung von Glasfaserkabeln entstanden. Es ist rein zufällig nur wenige Meter neben der BVG-eigenen Baustelle. Seit August 2022 werden die beiden
nördlichen Ausgänge der U3 saniert. Dazu ist seitdem die Spichernstraße in beiden Richtungen zwischen Bundesallee und Nürnberger Platz auf jeweils eine Fahrspur für Autos eingeengt. Anwohner
berichten, dass die Arbeiten kaum vorangehen.