
Wissenschaftsprojekt potsdam: linke gegen wissenschafts-investition von hasso plattner
- Select a language for the TTS:
- Deutsch Female
- Deutsch Male
- Language selected: (auto detect) - DE
Play all audios:

Mega-Investition mit Nebenwirkungen? Die Linke befürchtet zu großen Einfluss des Software-Milliardärs Plattner auf die Wissenschaftslandschaft. Aus dem Landtag kommt dagegen vor allem Lob.
Die Linke in Brandenburg kritisiert die Großinvestition des Software-Milliardärs Hasso Plattner in den Aufbau eines neuen Uni-Campus in Potsdam und Pläne zur Vergrößerung seines
Forschungsinstituts. „SPD, BSW und die Unileitung um Oliver Günther verramschen die Zukunft der Universität Potsdam. Es besteht die Gefahr, dass die größte staatliche Hochschule des Landes
in die dauerhafte Abhängigkeit des Tech-Oligarchen gerät“, kritisierte die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Isabelle Vandre in einer Mitteilung. Die brandenburgische Linke, die nicht mehr im
Landtag vertreten ist, befürchtet, dass Plattner wachsenden Einfluss auf die Wissenschaftslandschaft bekomme. „Dass die Landesregierung den Campus Griebnitzsee privatisieren und die
Abhängigkeit vom Multimilliardär Hasso Plattner vergrößern will, ist ein politischer Skandal“, so die Landespartei. WISSENSCHAFTSSTANDORTE SOLLEN BIS 2035 ENTSTEHEN Plattner will viele
Millionen Euro in einen neuen Uni-Campus auf dem Brauhausberg in Potsdam stecken. Dafür übernimmt die Hasso-Plattner-Stiftung am Standort Griebnitz die bislang von der Universität Potsdam
genutzten Flächen und Gebäude. Die Projekte sollen bis 2035 realisiert sein. Eine konkrete Investitionssumme nannte Plattner am Montag nicht. Es sei von einem dreistelligen Millionenbetrag
auszugehen, sagte er. AUS DEM LANDTAG FAST NUR LOB Positive Stimmen kommen aus dem Parlament. „Ich sehe da kein Risiko einer Abhängigkeit und denke, wir sollten sehr froh sein, dass Herr
Plattner und seine Stiftung sich dafür entschieden haben, hier zu investieren“, sagte SPD-Fraktionschef Björn Lüttmann. Der BSW-Fraktionsvorsitzende Niels-Olaf Lüders sagte, es spreche
nichts gegen Förderung von wirtschaftlicher Seite, alles stehe unter dem Dach des Grundgesetzes, der Freiheit von Forschung und Lehre. CDU-Fraktionschef Jan Redmann sieht positive Effekte
für das ganze Land: „Davon wird Brandenburg nachhaltig sehr profitieren.“ Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen
Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt
anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten
Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Der
AfD-Fraktionsvorsitzende Hans-Christoph Berndt sagte, er finde es gut, dass der Brauhausberg in Potsdam zum Uni-Campus werden solle. Es sei aber traurig, dass „wir unsere Universitäten und
unsere Infrastruktur nicht aus eigener Kraft aus dem Steueraufkommen bestreiten können“. Der Bürgermeister der Stadt Potsdam, Burkhard Exner, bezeichnete die Zukunftsprojekte als „Coup“ und
„historische Chance für eine ganze Generation“. Gefahren, dass das Land Brandenburg die Mittel für Forschung und Wissenschaft infolge der angekündigten Investition Plattners kürzen könnte,
sieht Uni-Präsident Oliver Günther nicht. Die brandenburgische Landesregierung habe Wissenschaft als Priorität verstanden und werde hier weiter finanzieren, sagte er im RBB-Inforadio. Das
Land Brandenburg, die Universität und die Hasso Plattner Stiftung unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung zur Ausgestaltung der Vorhaben. © dpa-infocom, dpa:250603-930-624063/2 _Das ist
eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal._