„explosion gab es, aber nichts wurde beschädigt“: moskau bestätigt ukrainischen angriff auf krim-brücke – aber dementiert schaden

„explosion gab es, aber nichts wurde beschädigt“: moskau bestätigt ukrainischen angriff auf krim-brücke – aber dementiert schaden


Play all audios:


Am Dienstagmorgen zündete der ukrainische Geheimdienst 1100 Kilogramm Sprengstoff an einem der Pfeiler. „Faktisch ist die Brücke einsturzgefährdet“, so der SBU. Doch Moskau widerspricht. Der


Kreml hat einen UKRAINISCHEN ANGRIFF AUF DIE RUSSISCHE KRIM-BRÜCKE MITTLERWEILE BESTÄTIGT. Das Bauwerk sei dabei aber nicht zu Schaden gekommen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen


Nachrichtenagenturen zufolge. „Eine Explosion gab es wirklich, aber nichts wurde beschädigt, die Brücke funktioniert.“  Am Vortag hatte der ukrainische Geheimdienst SBU über einen Angriff


auf die Brücke berichtet und dabei erklärt, die Verbindungsstrecke zwischen dem russischen Festland und der 2014 von Moskau annektierten Halbinsel sei AN DER EXPLOSIONSSTELLE


EINSTURZGEFÄHRDET. Die Brücke war am Dienstag im Laufe des Tages zweimal für mehrere Stunden gesperrt, wurde am Abend aber für den Verkehr wieder freigegeben. 1100 KILOGRAMM SPRENGSTOFF


seien am Dienstagmorgen gezündet worden, teilte der SBU auf der Telegram-App mit. Dadurch seien Unterwasserpfeiler der Brücke ernsthaft beschädigt worden. „Faktisch ist die Brücke


einsturzgefährdet“, erklärte der Geheimdienst in dem Zusammenhang. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt,


der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen


Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in


den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Der Geheimdienst


veröffentlichte Aufnahmen, die eine EXPLOSION NEBEN EINEM DER VIELEN STÜTZPFEILER UND UMHERFLIEGENDE TRÜMMER ZEIGEN. Auf einem Foto sind Schäden an der Seite der Brücke zu sehen. Die


Nachrichtenagentur Reuters konnte den Ort anhand der Struktur und der tragenden Elemente der Brücke bestätigen, die mit Satelliten- und Dateibildern der Gegend übereinstimmten. Wie groß der


verursachte Schaden an der 19 Kilometer langen Brücke ist, blieb zunächst unklar. VERMINUNG AN KRIM-BRÜCKE DAUERTE WOHL MONATE Den Angaben zufolge habe die Verminung der Brücke „mehrere


Monate“ in Anspruch genommen. Der Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes, Generalleutnant Wassyl Maljuk, habe die Operation persönlich überwacht und sämtliche Planungen koordiniert,


schreibt das SBU weiter. „IN DEN JAHREN 2022 UND 2023 HABEN WIR BEREITS ZWEIMAL DIE KRIM-BRÜCKE ANGEGRIFFEN. HEUTE HABEN WIR DIESE UNTERWASSER-TRADITION FORTGESETZT“, so Maljuk. Er fuhr


fort: „DIE KRIM-BRÜCKE IST EIN ABSOLUT LEGITIMES ZIEL, zumal der Feind sie als logistische Arterie für die Versorgung seiner Truppen nutzt.“ Die Krim gehöre der Ukraine, betonter der


SBU-Chef. Daher werde man auf jegliche widerrechtliche Gebietsaneignungen „mit Härte“ reagieren. EXPLOSION KÖNNTE BRÜCKENSTATIK BEEINTRÄCHTIGT HABEN Auf einem Video ist die Detonation direkt


neben einem der Pfeiler über Wasser zu sehen. Beim Blick auf den Aufbau der Brücke wird klarer, warum die Bombe genau dort gezündet wurde: Die unterirdische Stützkonstruktion verläuft


strahlenförmig von dem Pfeiler weg. Eine Beschädigung dieser Stützkonstruktion hätte entsprechend eine Beeinträchtigung der gesamten Brückenstatik zur Folge haben können. Empfohlener


redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können


sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit


können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im


Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Die 19 Kilometer lange KERTSCH-BRÜCKE ZWISCHEN RUSSLAND UND DER ANNEKTIERTEN KRIM gilt als eine der


wichtigsten Versorgungsrouten für die russischen Streitkräfte in der Ukraine. Sie ist die einzige direkte Verbindung zwischen dem russischen Verkehrsnetz und der Schwarzmeer-Halbinsel und


gilt als Vorzeigeprojekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Krim-Brücke besteht aus EINER FAHRBAHN UND EINER SEPARATEN EISENBAHNSTRECKE, die beide auf Betonpfählen ruhen und an


der Stelle, an der die Schiffe zwischen dem Schwarzen Meer und dem kleineren Asowschen Meer hin- und herfahren, einer breiteren, von Stahlbögen getragenen Spannweite weichen. ANGRIFF AUF


KRIM-BRÜCKE ERFOLGTE KURZ NACH „SPINNENNETZ“-OPERATION Der Angriff auf die Krim-Brücke erfolgte nur zwei Tage, nachdem die Ukraine im Rahmen der Geheimoperation „Spinnennetz“ zahlreiche


DROHNENATTACKEN GEGEN RUSSISCHE MILITÄRFLUGHÄFEN WEIT IM HINTERLAND vorgenommen hatte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Operation als „absolut brillanten Erfolg“


gefeiert. Dies sei die weitestreichende Operation der Ukraine im bisherigen Kriegsverlauf. Nach SBU-Angaben wurden mehr als 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge getroffen - etwa 34 Prozent der


russischen Bomber, die in der Lage sind, Marschflugkörper abzusetzen. Aus neuen Angaben des ukrainischen Generalstabs geht allerdings hervor, dass die russischen Streitkräfte LEDIGLICH


ZWÖLF FLUGZEUGE EINGEBÜSST HABEN sollen. _(mira/Reuter/AFP)_