Imane khelif vorerst ausgeschlossen: box-weltverband führt verpflichtende geschlechtertests ein

Imane khelif vorerst ausgeschlossen: box-weltverband führt verpflichtende geschlechtertests ein


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Der Box-Weltverband setzt in der hitzigen Geschlechter-Debatte ein klares Zeichen. Für die Olympiasiegerin Imane Khelif hat das zunächst drastische Folgen. Der vom IOC anerkannte Box-Verband


World Boxing hat verpflichtende Geschlechtertests angekündigt. „Die Einführung der Tests ist Teil einer neuen Richtlinie zu Geschlecht, Alter und Gewicht, UM DIE SICHERHEIT ALLER TEILNEHMER


ZU GEWÄHRLEISTEN UND GLEICHE WETTBEWERBSBEDINGUNGEN FÜR MÄNNER UND FRAUEN ZU SCHAFFEN“, hieß es in einem veröffentlichten Statement. Für die Olympiasiegerin Imane Khelif, die bei den


Spielen 2024 in Paris im Zentrum einer heftig geführten Geschlechter-Debatte stand, hat das bereits erste konkrete Folgen. WORLD BOXING TEILTE MIT, DASS DIE ALGERIERIN NICHT ZUM EINDHOVEN


BOX CUP (5. BIS 10. JUNI) ZUGELASSEN WERDE.  Sie dürfe nicht an diesem Event „und an allen anderen World-Boxing-Veranstaltungen teilnehmen, bis sie sich einem genetischen Geschlechtstest


gemäß den Regeln und Testverfahren von World Boxing unterzogen hat“, hieß es in einem Brief an den algerischen Nationalverband. WIRBEL WEGEN TESTS VON WORLD-BOXING-VORGÄNGER DIE DEBATTE UM


KHELIF UND LIN YU-TING AUS TAIWAN HATTE BEI OLYMPIA IN PARIS FÜR MASSIVEN WIRBEL GESORGT. Beide Boxerinnen waren nach nicht näher erklärten Geschlechter-Tests vom Verband Iba, der vom IOC


nicht mehr anerkannt wird, von der WM 2023 ausgeschlossen worden. Beide hätten laut Iba die erforderlichen Teilnahme-Kriterien nicht erfüllt und „im Vergleich zu anderen weiblichen


Teilnehmern Wettbewerbsvorteile“ gehabt. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie


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„WILLKÜRLICHE ENTSCHEIDUNG OHNE ORDNUNGSGEMÄSSES VERFAHREN“ UND LIESS KHELIF UND LIN IN PARIS TEILNEHMEN. Das im Pass angegebene Geschlecht sei für viele Sportarten maßgeblich für die


Zulassung zu den Wettbewerben, lautete eine Begründung. Beide holten Gold. World Boxing, das im Februar vom Exekutivrat des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) als Partner anerkannt


wurde, stellt nun spezifischere Regeln auf. „Diese neuen Teilnahmeregeln wurden mit dem ausdrücklichen Ziel entwickelt, ATHLETEN IM KAMPFSPORT ZU SCHÜTZEN, insbesondere angesichts der


körperlichen Risiken, die mit olympischem Boxen verbunden sind“, schrieb der Verband zur Erklärung.  IOC WILL BOXEN IM OLYMPIA-PROGRAMM HALTEN DEMNACH SOLLEN KÜNFTIG ALLE ATHLETINNEN UND


ATHLETEN ÜBER 18 JAHREN, DIE AN EINEM VON WORLD BOXING BETRIEBENEN EVENT TEILNEHMEN, EINEN PCR-GENTEST MACHEN LASSEN, um ihr Geburtsgeschlecht und ihre Wettkampfberechtigung zu bestimmen.


Der Test kann per Nasen- oder Mundabstrich sowie über Speichel oder Blut durchgeführt werden. Für die Organisation der Box-Turniere 2024 in Paris und drei Jahre zuvor in Tokio hatte das IOC


nach der Iba-Suspendierung die Verantwortung getragen. 2028 in Los Angeles würde dann World Boxing übernehmen. Der scheidende IOC-Boss Thomas Bach hatte in Paris betont, man wolle Boxen im


olympischen Programm halten - allerdings nur mit einem verlässlichen Partner. (dpa)