Brandenburg: schönbohm soll rücktritt als cdu-landeschef vorbereiten

Brandenburg: schönbohm soll rücktritt als cdu-landeschef vorbereiten


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- Wer ihm als Vorsitzender folge, sei für ihn schon klar, sagte Schönbohm vieldeutig mehreren Zeitungen. Zum Zeitpunkt des Wechsels sagte Schönbohm: "Über Rücktritt spricht man nicht,


man vollzieht ihn." Deshalb wies seine Partei Berichte über einen kurz bevorstehenden Rückzug umgehend zurück: Das habe mit der Realität nichts zu tun, sagte Parteisprecher Rüdiger


Scholz. CDU-Generalsekretär Sven Petke sagte der "Netzeitung", Schönbohms Äußerungen hätten keinen aktuellen Hintergrund. Schönbohm, der auch Innenminister ist, war nach der


Bundestagswahl in der Kritik geraten. Die brandenburgische CDU hatte mit 20,6 Prozent das schlechteste Ergebnis eines CDU-Landesverbandes erzielt. Zuvor war er bereits wegen Äußerungen zur


Zwangsproletarisierung in der DDR als Ursache für Verwahrlosung im Osten auch in der eigenen Partei scharf angegriffen worden. Der 68-Jährige ist bis 2007 als Landesvorsitzender gewählt,


hatte aber ursprünglich betont, er wolle bis ins Jahr der Landtagswahl 2009 im Amt bleiben. Außerdem wird spekuliert, Schönbohm könnte die Nachfolgeregelung beschleunigen, um auf eine


Berufung als Verteidigungsminister nach Berlin vorbereitet zu sein. Als aussichtsreichster Nachfolgekandidat gilt Schönbohms Stellvertreter, Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns.