Rekord-regen sorgt für chaos in sydney

Rekord-regen sorgt für chaos in sydney


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1984 hat es in Sydney an einem November-Tag nicht mehr so viel geregnet wie an diesem Mittwoch: Zahlreiche Straßen und Parks in der Innenstadt wurden überflutet, einzelne Küstenabschnitte


und Strände gesperrt. Züge, Busse und Bahnen fielen aus oder verspäteten sich. Und auf den Straßen bildeten sich lange Staus - die heftigen Regenfälle begannen schon Stunden vor der


morgendlichen Hauptverkehrszeit. Im Stadtteil Thornleigh kam ein Mann nach einem Verkehrsunfall ums Leben. Im Nordwesten der Stadt wurden zwei Polizisten durch einen umstürzenden Baum


verletzt, als sie auf einer überfluteten Straße Autofahrern helfen wollten. Die Polizei empfahl den fünf Millionen Einwohnern, wenn möglich zu Hause zu warten, bis der schlimmste Regen


vorbei ist. "Fahrt heute später zur Arbeit - wir wollen nicht so viel Autos auf den Straßen", sagte ein Sprecher. Fotostrecke Fotostrecke: Land unter in Sydney Foto: DAVID GRAY/


REUTERS Laut dem australischen Wetterdienst fiel in Sydney innerhalb von zwei Stunden so viel Regen wie sonst im gesamten November. Für den Rest des Mittwochs sagten die Experten weiteren


Sturm samt Hagel vorher. Erst am Abend sollen Wind und Regen nachlassen. Das Unwetter hatte auch Konsequenzen für den größten Flughafen des Landes: "Der Sturm ist im und um den


Flughafen ziemlich heftig", sagte Airport-Sprecherin Cait Kyann. Mehr als 120 nationale und internationale Flüge mussten gestrichen werden, zahlreiche weitere waren verspätet. Zudem


sind in und um Sydney Hunderte Haushalte ohne Strom. Im nördlichen Bundesstaat Queensland sah die Wetterlage hingegen ganz anders aus. Dort kämpfen Einsatzkräfte bereits seit knapp einer


Woche gegen mehr als 80 Brände. Nun warnen sie bei Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke und starken Winden vor weiteren Feuern. "Wir rechnen mit einem sehr schlechten Tag", sagte


der für Rettungsdienste zuständige Minister in dem Bundesstaat, Craig Crawford, im ABC-Radio. "Das sind die Tage, in denen Menschen ihre Leben verlieren können." aar/AP/dpa