
Aktionäre: run auf die börse
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"Mittlerweile besitzen fast acht Prozent der Bevölkerung Aktien - mit steigender Tendenz." Das sagte der Leiter des Deutschen Aktieninstituts, Rüdiger von Rosen. Das Aktienvermögen
der privaten Haushalte in Deutschland sei 1998 von 443 auf 492 Milliarden Mark angestiegen. Deutlich zugenommen habe auch der indirekte Aktienbesitz durch Investmentfonds. "Das stimmt
uns zuversichtlich", kommentierte von Rosen die Entwicklung. Zu sehen sei, daß trotz der Kursturbulenzen des vergangenen Jahres das Interesse der Deutschen an der Aktienanlage weiter
zugenommen habe. Zum Jahresende 1998 habe der Wert der Aktien am gesamten Geldvermögen der Privatanleger 8,7 Prozent ausgemacht, ein Jahr zuvor seien es noch 8,3 Prozent gewesen. Trotz
dieser Entwicklungen sei aber der Anteil der Privatanleger am gesamten Aktienbesitz von 16,3 auf 15 Prozent gesunken, "weil die anderen Sektoren ihre Aktienbestände noch kräftiger
aufstockten als die privaten Haushalte", berichtete das Institut. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der privaten Aktienbestände habe seit Ende 1990 14,5 Prozent betragen, das
Wachstum des gesamten Geldvermögens hingegen nur 7,5 Prozent. Gefahr für eine weiter steigende Akzeptanz des Aktienbesitzes in Deutschland sieht das Aktieninstitut derzeit in der
Steuerpolitik der Bundesregierung. Die Halbierung des Sparerfreibetrages und eine längere Spekulationsfrist seien angesichts der Notwendigkeit einer stärkeren privaten Altersvorsorge
kontraproduktiv.