
Sprint und dauerlauf: body mass index verrät leistungspotential
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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Sprinter
sind meist auffallend muskulös und kräftig, Langstreckenläufer dagegen eher schlank und geschmeidig. Dank ihrer größeren Masse können sich Sprinter härter und effektiver am Untergrund
abstoßen und so schneller ins Ziel rennen. Ausdauersportler dagegen brauchen keine wuchtigen Muskeln, da für ihre geringen Geschwindigkeiten eher moderate Kräfte ausreichen. Dieser schon
lange bekannte Zusammenhang spiegelt sich auch im Body Mass Index (BMI) wider, wie US-Forscher jetzt zeigen konnten. Der Wert berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch das Quadrat
der Körpergröße und dient gewöhnlich als Messgröße für Über-, Normal- oder Untergewicht. Peter Weyand und Adam Davis von der Rice University in Houston haben jetzt die Daten der 45
schnellsten Läuferinnen und Läufer der Welt analysiert. Das Ergebnis: Das Verhältnis zwischen dem BMI und der Kraft, mit der sich ein Sportler vom Boden abstoßen muss, ist konstant. Von
dieser Kraft hängt wiederum die Beschleunigung und Geschwindigkeit des Läufers ab. Daher gebe es für jede Laufdistanz einen idealen BMI, schreiben Weynand und Davis im Fachblatt
"Journal of Experimental Biology" (Bd. 208, S. 2625). In künftigen Studien wollen sie den Zusammenhang nun genauer untersuchen und genauere Zahlen und Trainingshinweise
veröffentlichen.