
Territorien, sanktionen, nato-erweiterungen: das sollen putins bedingungen für ein kriegsende in der ukraine sein
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Drei Insidern zufolge will der russische Präsident bei Territorialfragen nicht nachgeben. „Putin hat seine Position verhärtet“, verrät eine mit den laufenden Verhandlungen vertraute Person.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben aus eingeweihten Kreisen BEDINGUNGEN FÜR DIE BEENDIGUNG DES KRIEGES IN DER UKRAINE FORMULIERT. Unter anderem fordert er von westlichen
Staaten eine schriftliche Zusage, die OST-ERWEITERUNG DER NATO ZU STOPPEN UND WESENTLICHE SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND AUFZUHEBEN, wie drei mit den laufenden Verhandlungen vertraute Personen
der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Der Kreml reagierte offiziell nicht auf Anfragen dazu. Auch seitens Kiew gab es bislang keine Stellungnahme. PUTIN WILL NATO-BEITRITT DER UKRAINE
VERHINDERN Den Angaben zufolge fordert Putin eine schriftliche Zusage der großen westlichen Mächte, dass sich die Nato nicht weiter nach Osten ausdehnt. Dies würde eine AUFNAHME DER UKRAINE,
GEORGIENS, MOLDAUS UND ANDERE EHEMALIGE SOWJETREPUBLIKEN FAKTISCH AUSSCHLIESSEN. Die UKRAINE SOLL ZUDEM POLITISCH UND MILITÄRISCH NEUTRAL SEIN, russischsprachige Menschen in dem Land
müssten geschützt werden. Westliche Sanktionen gegen Russland sollen aufgehoben werden. Zudem müsse eine Lösung in der Frage der eingefrorenen russischen Staatsvermögen im Westen gefunden
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unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. PUTIN WILL IN TERRITORIALFRAGEN HART BLEIBEN Putin sei darüber hinaus weniger zu
Kompromissen in territorialen Fragen bereit und halte an seiner Position fest, die KONTROLLE ÜBER DIE GESAMTEN VIER VON RUSSLAND BEANSPRUCHTEN OSTUKRAINISCHEN REGIONEN ZU ERLANGEN. Dabei
geht es um Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja, die von Russland derzeit allerdings nur teilweise kontrolliert werden. Aktuell kontrolliert Russland knapp ein Fünftel des
angegriffenen Landes. WAS PASSIERT, WENN PUTINS BEDINGUNGEN NICHT ERFÜLLT WERDEN? „PUTIN HAT SEINE POSITION VERHÄRTET“, betonte einer der Insider zu den territorialen Forderungen. Falls der
Kremlchef keinen Friedensvertrag zu seinen Bedingungen erreichen könne, würde der Krieg weiter geführt, sagte die Quelle. Ein anderer hochrangiger russischer Insider mit Kenntnis der
Überlegungen im Kreml berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: „PUTIN IST BEREIT, FRIEDEN ZU SCHLIESSEN, ABER NICHT UM JEDEN PREIS.“ UKRAINE FORDERT SICHERHEITSGARANTIEN VOM
WESTEN Die Regierung in Kiew besteht darauf, frei über einen MÖGLICHEN NATO-BEITRITT entscheiden zu können. Zudem will das Land SICHERHEITSGARANTIEN DES WESTENS, damit Russland nach einer
Waffenruhe nicht erneut angreifen kann. Die Nato hat bereits deutlich gemacht, dass sie ihre „Politik der offenen Tür“ für weitere mögliche Mitglieder auf Druck Russlands nicht ändern werde.
KRITIK: PUTIN VERSCHLEPPT FRIEDENSPROZESS Nach einem zweistündigen Gespräch mit US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche kündigte Putin seine Bereitschaft an, MIT DER UKRAINE AN
EINEM MEMORANDUM ZU ARBEITEN. Dieses soll den Rahmen für ein Friedensabkommen festlegen, einschließlich des Zeitpunkts einer Waffenruhe. Russland arbeitet derzeit an seiner Version des
Memorandums, hat jedoch KEINEN ZEITPLAN FÜR DESSEN FERTIGSTELLUNG GENANNT. Trump hat Putin zuletzt ungewöhnlich scharf kritisiert und gewarnt, der russische Präsident „spielt mit dem Feuer“.
Die Ukraine ist zu einer bedingungslosen Waffenruhe bereit. Putin lehnt das ab und hat das Land stattdessen in den vergangenen Tagen verstärkt bombardieren lassen. Die Regierung in Kiew und
westliche Staaten werfen Russland vor, DEN FRIEDENSPROZESS ZU VERSCHLEPPEN, um weitere Geländegewinne zu verbuchen. US-Präsident Donald Trump hatte Putin jüngst vorgeworfen, er „spielt mit
dem Feuer“, indem er Gespräche mit der Ukraine über eine Waffenruhe weiterhin ablehne. Kremlsprecher Dmitri Peskow konterte daraufhin, FÜR DEN RUSSISCHEN PRÄSIDENTEN STEHE DAS NATIONALE
INTERESSE AN ERSTER STELLE. Weiterhin betonte er, ein mögliches Treffen zwischen Putin, Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj könne erst nach Vorbereitungen und
Gesprächen stattfinden. _(Reuters, mira)_