Champions-league-finale: yanns sommer-märchen mit inter - „bin ich auf dem zenit? “

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Zu klein, zu unsicher, nicht bayern-like - das ist lange her. Yann Sommer hat die Kritiker verstummen lassen. Der Inter-Torwart freut er sich auf ein persönliches Finale dahoam. Wie auch ein


Kollege. Böse Worte waren von Yann Sommer vor dieser denkwürdigen Rückkehr nicht zu vernehmen. Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach seinem letzten Spiel für den FC Bayern läuft Sommer als


Halbfinal-Held mit Inter Mailand in der Münchner Arena zu seinem größten Spiel auf. „Dass ich noch einmal ein Champions-League-Finale spielen darf, ist unglaublich“, sagte Sommer.  Im Alter


von 36 Jahren kann der langjährige Bundesliga-Torhüter am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Paris Saint-Germain seine Karriere mit dem Königsklassen-Triumph krönen. „Wir haben eine


große Chance, einen großen Titel zu holen“, sagte der Schweizer. WIEDER FREUDENTRÄNEN? Ohne Sommer stünde Inter vermutlich nicht im Finale. Was Sommer beim dramatischen 4:3-Sieg der


Italiener im Rückspiel gegen den FC Barcelona, bei dem er als Man of the Match ausgezeichnet wurde, auf der Linie zeigte, war atemberaubend. Nach Weltklasseparaden gegen Lamine Yamal und


dessen angriffsfreudige Barça-Kollegen vergoss Sommer Freudentränen.  „Yann Sommer hat gegen den FC Barcelona wirklich überragend gehalten – die Glanztaten gegen Lamine Yamal waren


außergewöhnlich. Ich freue mich sehr für ihn“, sagte der langjährige Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, in dessen Nähe Sommer einst wohnte. Empfohlener redaktioneller Inhalt An


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Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. PAVARD SCHLÄGT BAYERN DIE TÜR ZU Sommer erlebt am Samstagabend beim bedeutendsten Spiel des europäischen Club-Fußballs als früherer


Bayern-Keeper in der Allianz Arena zumindest einen Hauch von Finale dahoam. Stärker dürfte dieses Gefühl bei Frankreichs Ex-Weltmeister Benjamin Pavard aufkommen, der vier Jahre und auch in


der historischen Sechs-Titel-Saison für die Bayern auflief.  „Pavard hat uns mit seinem Kopfballtor im Viertelfinale ja gewissermaßen die Tür zum Halbfinale zugeschlagen“, erinnerte


Rummenigge an den K.o. im Viertelfinale gegen Inter. „Beide haben sich hervorragend eingefügt und spielen eine wichtige Rolle.“ In seinen sieben Monaten von Januar bis August 2023 als


Vertreter des verletzten Manuel Neuer kam Sommer dagegen nie richtig beim FC Bayern an. Der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel und das Aus in Pokal und Champions League


waren in turbulenten Tagen auch nicht hilfreich. „Wir hatten bei Bayern eine extrem wilde Situation. Entlassungen, Wechsel, viel Unruhe und diverse Themen neben dem Sport“, sagte Sommer


einmal im Rückblick.  „SOMMER HAT ES VIELEN LEUTEN GEZEIGT“ Ein sicherer Rückhalt war der Schweizer vor allem beim K.o. in der Champions League gegen Manchester City nicht. Von Medien und


TV-Experten - etwa von Dietmar Hamann - gab es reichlich Kritik. Über den nicht immer sicheren Spielaufbau und die Körpergröße von 1,83 Meter wurde diskutiert. Er sei nicht bayern-like -


hieß es hier und da. Sommer, der smarte Typ Schwiegersohn, quittierte das wie gewohnt höflich, nahm es als „Teil des Business“. Böse Worte oder bissige Repliken waren vom Sonnyboy weder


damals noch nach dem Bayern-Aus gegen Inter zu hören. „Sommer hat es vielen Leuten gezeigt, unter anderem mir“, revidierte auch Hamann nach dem Halbfinal-Coup.  Empfohlener redaktioneller


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sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. AUCH FLUCHT VOR TUCHEL Immerhin verabschiedete sich Sommer vor zwei Jahren mit dem Meistertitel aus München.


Seinerzeit war es nicht nur die sich abzeichnende Neuer-Rückkehr, die den Wechsel beschleunigte. „Er ist damals ein Stück weit vor unserem damaligen Trainer geflüchtet – umso bemerkenswerter


ist, wie stark und konstant er jetzt bei Inter Mailand performt. Das zeigt seine Qualität, gerade im fortgeschrittenen Fußballeralter“, sagte Rummenigge der Deutschen Presse-Agentur. Bei


den „Nerazzurri“ avancierte der zunächst auch dort kritisch beäugte Sommer sofort zur Nummer 1. Der Torhüter, der von 2014 an ein meistens guter und manchmal herausragender


Bundesliga-Torhüter für Borussia Mönchengladbach war, gewann auf Anhieb den „Scudetto“, die italienische Meisterschaft. Er habe „immer noch Gänsehaut“, wenn er mit Mailand aufs Spielfeld


laufe, verriet Sommer einmal. RÜHMENDE WORTE VON ITALIENS TORWARTLEGENDE „Seine Paraden sind eine ganze Saison wert, nicht nur jene gegen Barcelona“, lobte ihn Italiens Torwartlegende


Gianluigi Buffon. „Sommer ist im Tor außergewöhnlich, er war für Inter in den letzten zwei Jahren sehr wertvoll.“ Beim Duell mit dem italienischen Ausnahmetorhüter Gianluigi Donnarumma im


Tor von PSG schaut Buffon qua Amt natürlich besonders hin. Im Schweizer Fernsehen ging es kurz vor dem Endspiel auch um die Frage, ob der vor einem Jahr aus der Nationalmannschaft


zurückgetretene Sommer auf dem Zenit seines Schaffens sei. „Da ich zum ersten Mal in meiner Karriere ein Champions-League-Finale spiele, trifft das sicher zu“, sagte Sommer. Nach fast zwei


Jahrzehnten im Profifußball erlebt der 36-Jährige ein echtes Fußball-Märchen. „Ich freue mich riesig auf das Spiel. Vielleicht bin ich wirklich auf dem Zenit meiner Karriere – wer weiß?“ ©


dpa-infocom, dpa:250529-930-606152/1 _Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal._