Russland baut militärstützpunkte aus: satellitenbilder zeigen „zunehmende aktivität“ an nato-ostflanke

Russland baut militärstützpunkte aus: satellitenbilder zeigen „zunehmende aktivität“ an nato-ostflanke


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Neue Soldatenunterkünfte, Eisenbahnlinien und Panzerlager: Luftaufnahmen zeigen, wie Russland seine Infrastruktur entlang der finnischen Grenze ausbaut. Militärexperten sind besorgt. Die


russische Armee verstärkt derzeit offenbar die Militärpräsenz an der Grenze zu Finnland. Das geht aus neuesten Satellitenbildern hervor, die von der finnischen Zeitung „Helsinki Times“


veröffentlicht wurden. Die Aufnahmen sollen demnach eine DEUTLICHE ZUNAHME RUSSISCHER MILITÄRAKTIVITÄTEN an der Ostflanke der Nato zeigen. Analysten berichten von NEUEN ZELTEN,


MILITÄRFAHRZEUGEN UND AUSGEBAUTEN INFRASTRUKTUREN AUF MEHREREN BASEN, unter anderem in Kamenka, Petrosawodsk, Seweromorsk und auf dem Militärflugplatz Olenja. > Dies ist ein Zeichen 


zunehmender Aktivität.  EMIL KASTEHELMI, Militäranalyst aus Finnland Der finnische Militärexperte Emil Kastehelmi erklärt, dass diese Maßnahmen auf eine MÖGLICHE STATIONIERUNG VON


ZEHNTAUSENDEN SOLDATEN IN DEN KOMMENDEN JAHREN hindeuten könnten. Zwar sei das Risiko eines direkten Konflikts derzeit gering, jedoch erfordere die Lage eine kontinuierliche Beobachtung. 


„Dies ist ein Zeichen zunehmender Aktivität“, betont der Analyst. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt,


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MILITÄRSTÜTZPUNKTE AN DER NATO-OSTFLANKE AUSBAUT Die Satellitenbilder wurden von dem US-amerikanischen Geoanalyseunternehmen „Planet Labs PBC“ ausgewertet. Vergleicht man die jüngsten


Aufnahmen mit Satellitenbildern vom 14. Mai 2022, dann lässt sich vor allem eine STANDORTERWEITERUNG IM GEBIET RUND UM KAMENKA feststellen. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle


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Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Demnach wurden in den letzten drei Jahren MEHR ALS 130 NEUE MILITÄRZELTE in der russischen Basis errichtet, die nur etwa 56


Kilometer von der finnischen Grenze entfernt liegt. Berichten zufolge sollen die neuen Unterkünfte in Kamenka etwa 2000 Soldaten Platz bieten. Im MILITÄRSTÜTZPUNKT NAHE DER STADT


PETROSAWODSK, der nur 160 Kilometer östlich der finnischen Grenze entfernt liegt, wurden demnach drei neue Lagerhallen errichtet, die jeweils Platz für bis zu 50 Panzerfahrzeuge bieten. Wie


der schwedische Nachrichtensender „SVT“ berichtete, zeige ein Satellitenbild eine weitere bereits im Bau befindliche Halle. Insgesamt sollen demnach vier weitere Anlagen errichtet werden.


Die Aufnahmen lassen darauf schließen, dass der RUSSISCHE LUFTWAFFENSTÜTZPUNKT SEWEROMORSK-2 aktuell ausgebaut wird. Auf dem Flugplatz, der sich etwa 180 Kilometer von der finnischen und 110


Kilometer von der norwegischen Grenze befindet, sind demnach mehrere Militärhubschrauber zu sehen. Militärexperten vermuten, dass die Landebahn derzeit für Kampfjets vorbereitet wird. Auch


auf dem LUFTWAFFENSTÜTZPUNKT OLENYA wurden militärische Aktivitäten festgestellt. Aktuell startet Russland von hier aus strategische Bomber für Angriffsflüge auf die Ukraine. NATO-OSTFLANKE:


NEUES „RÜCKGRAT DER RUSSISCHEN ARMEE“ IN PETROSAWODSK? Bereits Ende April hatte das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Informationen von westlichen Militär- und Geheimdienstvertretern


von einem Ausbau des russischen Militärstützpunktes Petrosawodsk berichtet. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten,


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Militärexperten zufolge soll hier EIN NEUES ARMEEHAUPTQUARTIER entstehen, das bereits in den nächsten Jahren Zehntausende Soldaten beherbergen könnte. Die dort stationierten Truppen sollen


dem Bericht zufolge „das Rückgrat der russischen Armee“ bilden, und sich IN DEM STÜTZPUNKT „AUF DIE KONFRONTATION MIT DER NATO VORBEREITEN“. Dem „Wall Street Journal“ zufolge verlegt


Russland entlang der Grenzen zu Finnland und Norwegen sowie südlich von St. Petersburg bis zur estnischen Grenze NEUE EISENBAHNGLEISE. Demnach werden bereits bestehende Bahnstrecken aktuell


weiter ausgebaut. Der finnische Major Juha Kukkola beobachtet die Entwicklungen mit Sorge: „Wenn man sieht, dass sie neue Gleisköpfe bauen und alte renovieren, sollte man aufmerksam werden.“


In SPUTNIK, IM MURMANSKER BEZIRK PECHENGSKY ganz im Norden des Landes und unmittelbar an der Grenze zu Finnland gelegen, soll eine weitere Militärstadt entstehen, heißt es in dem Bericht.


In St. Petersburg wird derzeit ein Militärkrankenhaus umfassend saniert. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen


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BESORGT ÜBER RUSSLANDS AKTIVITÄTEN Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz betonte kürzlich in einem Interview, dass die Nato „ein starkes Bündnis“ bleiben muss. In dem


Zusammenhang forderte er ein starkes Kommandosystem und den Ausbau gut ausgerüsteter Streitkräfte. „WIR HABEN NICHT MEHR VIEL ZEIT“, warnte Kosiniak-Kamysz. > Die Logik des letzten 


Jahrzehnts zeigt, dass wir mit einem Konflikt > mit der Nato rechnen müssen. Ruslan Puchow, Verteidigungsanalyst Auch Schwedens Verteidigungsminister MICHAEL CLAESSON sieht in den


jüngsten Aktivitäten entlang der russisch-finnischen Grenze eine Reaktion des Kreml auf die jüngsten Nato-Erweiterungen. Während Schweden dem Bündnis am 7. März 2024 als 32. Mitglied


beitrat, ist Finnland bereits seit dem 4. April 2023 Nato-Mitglied. Der Schwede Claesson warnt: „Als wir die NATO-Mitgliedschaft beantragten, sagte Russland, es würde solche Schritte


unternehmen. Jetzt erleben wir, wie das passiert.“ Der russische Verteidigungsanalyst Ruslan Puchow vermutet hingegen, dass Russland sich nach dem Krieg gegen die Ukraine gegen Nato-Staaten


wenden könnte: „Wenn die [russischen] Truppen [aus der Ukraine] zurückkehren, werden sie über die Grenze auf ein Land blicken, das sie als Gegner betrachten“. Er warnte: „Die Logik des


letzten Jahrzehnts zeigt, DASS WIR MIT EINEM KONFLIKT MIT DER NATO RECHNEN MÜSSEN.“