
Neue queerbeauftragte der bundesregierung: sophie koch von der spd übernimmt das amt
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Die Politikerin aus Sachsen war bisher Landtagsabgeordnete. Sie übernimmt das Amt vom Grünen-Politiker Sven Lehmann und ist selbst Teil der LGBTIQ-Community. Die SPD-Landtagsabgeordnete
Sophie Koch aus Sachsen will als neue Beauftragte der Bundesregierung für mehr Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland eintreten. Das Bundeskabinett in Berlin
berief nach Regierungsangaben die 31-Jährige. Die Bildungsreferentin hatte sich in den vergangenen Jahren bereits auf Landesebene für die Belange queerer Menschen eingesetzt. Koch sagte der
Deutschen Presse-Agentur: „Ich bin selbst Teil der Community und weiß aus meiner sächsischen Heimat, was es bedeutet, im ländlichen Raum Vielfalt zu leben.“ Ihre Rolle verstehe sie in erster
Linie als Anwältin queerer Menschen in ganz Deutschland. Das Bundesfamilienministerium betont, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität
gleichberechtigt und ohne Diskriminierungen leben sollten. Kernaufgabe der Beauftragten ist es demnach, mit anderen Ressorts zusammen Bewusstsein in dem Bereich zu schaffen und Zusammenhalt
zu stärken. BEAUFTRAGTE WILL MENSCHEN AN EINEN TISCH HOLEN Koch, die im Sächsischen Landtag bereits queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion war, will sich für ihre neue Aufgabe um enge
Drähte in die Zivilgesellschaft bemühen. Zentral sei Vertrauen. „Deshalb will ich Menschen an einen Tisch holen und mit aller Kraft versuchen, Brücken für die Akzeptanz sexueller und
geschlechtlicher Vielfalt zu bauen.“ Als Landespolitikerin kümmert sich Koch zudem unter anderem auch um Rechts- und Europafragen. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden
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von den Grünen, hatte als erster Queerbeauftragter des Bundes verschiedene Initiativen hin zu mehr Selbstbestimmung für queere Menschen sowie für mehr Akzeptanz auf den Weg gebracht. Auf der
Social-Media-Plattform Bluesky gratulierte er ihr zur Ernennung: „Sie ist eine versierte & leidenschaftliche Kämpferin für Gleichstellung & Vielfalt & wird der Bundesregierung
sicherlich gut tun“. Weil queerpolitische Fragen im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD fast keine Rolle spielen und die Abschaffung vieler Beauftragter-Posten angekündigt wurde, war bis
jetzt unklar, ob das Queerbeauftragten-Amt noch einmal besetzt werden würde. Sophie Koch kam 1993 im sächsischen Rodewisch zur Welt, hat ein Politikwissenschaftsstudium an der TU Dresden
abgeschlossen und war zunächst Juso-Vorsitzende in Dresden, anschließend von 2019 bis 2021 in Sachsen. Im vergangenen Jahr zog sie in den Sächsischen Landtag ein. Zu ihrer Ernennung schrieb
sie auf Instagram: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen und starte mit Respekt und Entschlossenheit in meine neue Aufgabe“, so Sophie Koch. „Die Zeiten sind rau – umso mehr braucht es
eine starke Stimme für Vielfalt.“_(dpa/Tsp)_